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Ein Blick in die Zukunft der Mobilität mit VirtualCity

Wie sehen die Verkehrsströme in der Stadt der Zukunft aus? Welche Auswirkungen haben neue Mobilitätskonzepte auf den örtlichen Individualverkehr? Wie beeinflussen Infrastrukturprojekte eine gegebene verkehrliche Situation? Wie können Stadt- und Verkehrsplaner die Auswirkung von neuen Verkehrskonzepten im städtischen Raum genau planen? Wie werden diese und andere Fragen in Zukunft anschaulich beantwortet?
Eine eigens dafür entwickelte Software gibt nun Aufschluss darüber und visualisiert die entworfenen Szenarien in 3D so, dass sie für die Betrachter unmittelbar erfahrbar sind.

Mächtiges Simulations-Tool mit Schnittstellen für unterschiedliche Datenquellen

Über die letzten Jahrzehnte ist die Komplexität im Mobilitätssektor stetig gewachsen. Die aktuelle Situation in den Ballungsräumen mit ihren interagierenden und oft konkurrierenden Verkehrsträgern ist selbst für Fachleute unübersichtlich. Umso wichtiger ist bei der Planung der mobilen und intelligenten Stadt von morgen die Nutzung einer gesicherten Datengrundlage. Nur auf dieser Basis kann eine realistische Abschätzung der Folgen der Verkehrsplanung für Wirtschaft, Infrastruktur und persönliche Mobilität stattfinden. Und speziell für diesen Anwendungsbereich wurde VirtualCity entwickelt. Die Software nutzt dabei eine Vielzahl von GIS Daten zur Modellierung. Über Schnittstellen können statische Daten aus OpenDrive, CityGML und OpenStreetMap importiert und in die Simulation eingebunden werden. Auch dynamische Daten Feeds lassen sich auf diese Weise nutzen. Verarbeitung und Analyse der Daten erfolgt mittels Algorithmen, die von den Entwicklern selbst geschrieben und verfeinert wurden. Mit ihnen können gegenwärtige und zukünftige Verkehrssituationen virtuell simuliert und dargestellt werden.

VirtualCity punktet mit realistischer, dreidimensionaler Visualisierung

Die enge Verzahnung von Simulation und Visualisierung sehen die Macher der modularen Software als konzeptionellen Mehrwert für die professionellen Nutzer. Durch die eingebauten Schnittstellen steht den Anwendern eine komfortable Plug-and-Play Technologie zur Verfügung, mit der auch komplexe Verkehrsszenarien anschaulich auf dem Bildschirm dargestellt werden. Der dreidimensionalen Darstellung liegt die bewährte Unity Game-Engine zugrunde. Die Software VirtualCity bietet dem Betrachter verschiedene Blickwinkel auf seine Simulationen an. Je nach Intention kann das ein Stadtpanorama aus Drohnen- oder Helikopterperspektive sein oder die Ansicht en détail eines Brennpunkts des innerstädtischen Verkehrs mit all seinen Verkehrsströmen. Mit der Software lassen sich sowohl der aktuelle Ist-Zustand einer Infrastruktur abbilden als auch zukünftige Verkehrssituationen realistisch visualisieren. Vorher-nachher Vergleiche sind somit leicht zu bewerkstelligen, alternative Szenarien lassen sich anschaulich gegenüberstellen.

Holistische Software für Planer und Entscheider

VirtualCity wurde als universelles Tool für Analyse, Simulation, Visualisierung und Präsentation entwickelt.
Foto: ©Blue Planet Studio Adobe Stock

VirtualCity wurde als universelles Tool für Analyse, Simulation, Visualisierung und Präsentation entwickelt. Dies macht das Programm einerseits zum Alltags-Werkzeug für Stadt- und Verkehrsplaner. Zum anderen eignet es sich zur publikumswirksamen Darstellung geplanter zukünftiger Mobilitätslösungen. Durch direkte Visualisierung können Planer und Entscheider ihre Ideen und Lösungen leichter einer kritischen Öffentlichkeit vermitteln. Bürgerinnen und Bürger können mit eigenen Augen sehen, welche konkreten Auswirkungen Planentscheidungen auf ihr eigenes Umfeld und ihre persönliche Mobilität haben. Eine Transparenz, die Akzeptanz schaffen kann. Um für die zunehmend vernetzte Welt der mobilen Zukunft gerüstet zu sein, wird die Software kontinuierlich weiterentwickelt. Laut den Entwicklern wird dabei ein besonderes Augenmerk auf autonom fahrende Verkehrsmittel gelegt, die in eine zukünftige Nahverkehrsplanung und Verkehrspolitik einbezogen werden müssen. Außerdem ist die Nutzung künstlicher Intelligenz geplant. Das Programm soll dann eigenständig problematische Entwicklungen und Verkehrssituationen vorhersehen können und gleich mit eigenen Lösungsvorschlägen aufwarten.

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