Einsteiger-Tipps

Renault ZOE – Warum es wichtig ist die Starterbatterie nach 3 Jahren zu tauschen!

Inspektion kontrollieren ist Pflicht

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15.01.2021 – Die Renault ZOE ist seit langer Zeit das erfolgreichste Elektroauto in Deutschland. Die Verkaufszahlen zeigen ein stetiges Absatzplus. Entsprechend steigen auch die Nutzerzahlen und immer mehr Autofahrer müssen sich mit den Eigenheiten der Elektomobilität beschäftigen. Eine oft gestellte Frage ist, warum es eine Starterbatterie gibt und warum diese laut Inspektionsheft alle 36 Monate ausgetauscht werden, obwohl diese ja kaum stark belastet wird.

12V Starter-Batterie regelt sämtliche Ladetechnik

Anders als Verbrenner-Fahrzeuge ist die Starterbatterie nicht zum Starten des Elektroautos notwendig, sondern eher eine “Regler-Batterie”. Es gibt ja keinen Motor-Anlasser, der hohe elektrische Ströme braucht, um die Kolben in den Zylindern zu bewegen. In den Elektroautos – also nicht nur beim Renault ZOE – ist die 12V-Starter Batterie quasi für das komplette management der Ladetechnik zuständig. Und bei Hybrid-Fahrzeugen spielt die Board-Batterie eine noch wichtigere Rolle: Denn dort muss die Ladetechnik und der Verbrenner-Motor gestartet werden.

Auf der einen Seite lädt die Reichweiten-Batterie die 12V-Batterie immer wieder nach – auf der anderen Seite steuert die Boardbatterie sämtliche Relais und Ladevorgänge. Die Ladevorgänge finden ja nicht nur statt, wenn die Energie von außen über einen Typ2-Stecker fließt, sondern auch, wenn während der Fahrt die Energierückgewinnung “rekuperiert” wird. Diese Rekuperation geschieht immer, wenn das Elektrofahrzeug bergab fährt, oder bei jedem Bremsvorgang.

Dabei entstehen sehr hohe Ströme in Richtung Akku, oder bei der Beschleunigung vom Energieträger direkt in den Motor.

Diese hohen elektrischen Ströme können ein Problem werden, wenn die Ladetechnik nicht richtig funktioniert. Das passiert unter anderem beim Renault ZOE, wenn die 12V-Boardbatterie nicht genügend “Saft” hat. Zum Beispiel aufgrund sogenannter Sulfatisierung. Dabei handelt es sich um einen chemischen Prozess in der Blei-Säure-Batterie. Die Leistungsfähigkeit der Autobatterie wird immer schlechter. Bis die Spannung zu gering ist, um im Elektroauto sämtliche Ladeelektronik richtig zu bedienen.

Renault ZOE: 12 V-Bleiakku wechseln – alle drei Jahre Pflicht!

Warum ist der Austausch der 12 Volt Batterie so wichtig? Die Antwort ist sehr simpel: Ein Verzicht bei der Wartung und beim Austausch der 12 Volt Batterie kann zur Zerstörung der Ladeelektronik führen! Laut Renault Experten reden wir dann schnell über einen wirtschaftlichen Schaden von 2000-3000 Euro. Im Verhältnis zu einer neuen Elektro Batterie ein großer finanzieller Schaden, der dann auch nicht über irgendwelche Garantie-Leistungen abgewickelt werden kann. Deshalb: Alle drei Jahre drauf achten, dass die 12V-Batterie getauscht wird. Auch wenn Sie in einem Verbrenner noch funktionieren würde!

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Sven Oliver Rüsche

Sven Oliver Rüsche ist Gründer von eMobilratgeber.de und schreibt über Produkte + Dienstleistungen, Hersteller und gibt Tipps für Einsteiger in die Elektomobilität. Sie erreichen mich direkt über die ARKM Mastodon Instanz mit meinem Benutzernamen sor@social.arkm.de - oder über die im eMobilratgeber - Impressum hinterlegte Mailadresse.

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5 Kommentare

  1. Moin Sven,
    danke für den informativen Beitrag. Deine Erklärung leuchtet ein.
    Die Sulfatisierung führt zu einem höheren Innenwideratand der 12V-Batterie. Werkstätten haben oft Messgeräte (sogenannte Batterietester), die den Innenwiderstand messen können und so eine Aussage über die Leistungsfähigkeit der Batterie treffen können. Nach meinen Informationen verbaut Renault standardmäßig sehr haltbare AGM-Batterien, bei denen mir das Wechselintervall von lediglich 3 Jahren doch eher den Eindruck der Arbeits-/Umsatzsteigerung bei den ansonsten ja eher Wartungsärmeren E-Autos macht.
    Mein Renault-Vertragshändler hat jedenfalls anstandslos auch die Batteriemessung im Rahmen der Inspektion durchgeführt, wenn auch erst auf Nachfrage. Er hätte mir lieber eine neue Batterie für knapp 250 EUR verkauft.
    Klar muss die 12V Batterie irgendwann ersetzt werden, aber allein aus Resourcen-/Umweltgründen sollte das nicht häufiger als technisch erforderlich erfolgen.

    1. Exakt so sehe ich das auch.
      Die 12V-Batterie hab ich nach nun 6 1/4 Jahren / 110.000km getauscht. Nur aus „Angst“, da war nie was, keine Schwäche gezeigt, kein ELEC* oder sonst was (*nicht jetzt, aber im Corona-Winter 2020/21 mal, nachdem das Auto kaum bewebt wurde und die Batterie über 3 Jahre alt war).
      Den „Gesundheitszustand“ einer Bleibatterie kann man prüfen. Sollte der schlecht sein, dann auf jeden Fall zeitnah tauschen. Sollte der gut sein, einfach auf das Prüfergebnis vertrauen und erst mal weiterfahren.
      Ich habe nun vor dem 7. Winter getauscht – absolut vorsorglich, einfach aus „Angst“ doch mal zu spät dran zu sein. Ökologisch kann ich das jetzt auch gut vertreten …nach 3 Jahren wäre mir das nicht eingefallen (ich hatte schon 12V-Batterien die 8 bzw. 10 Jahre gehalten hatten!).

  2. eine WERBEAGENTUR erklärt, warum die 12 Volt Batterie in einem beliebten E-Auto nach nur 3 Jahren getauscht werden soll und schreib auch, das die Ladeelektronik für die Fahrbatterie doch so anspruchsvoll für die 12 Volt Batterie sei ;-)) den diese gewaltige Ladeelektronik müsse ja mit der 12 Volt Batterie gestartet werden .. woher weiß die Werbeagentur von Sven Oliver Rüsche das so genau? .. hat ihm jemand ein „Geheimnis“ ins Ohr geflüstert? .. ein Honorar ist aber in jedem Fall geflossen, es ist ja schließlich das Geschäftsmodell einer WERBEAGENTUR

    1. Hallo Peter,
      auch wenn der Kommentar mir persönlich unterstellt hier ein Honorrar erhalten zu haben. Das kann ich auf jeden Fall zu 100% widerlegen: Weder ich, noch der ARKM Online Verlag, hat bisher keinen einzigen Cent für irgendwelche selbstgeschriebene Berichte erhalten. Der Inhalt des Artikels ist aber nach wie vor gültig. Außer bei der neuesten Version von der ZOE. Da ist das erwähnte „Batterie Wartungsintervall“ auf 4 Jahre verlängert worden. Bevor man so großkotzige Sprüche hier unter einem gut gemeinten Artikel postet, sollte man sich weniger mit dem Autor beschäftigen, sondern eher mit dem Inhalt. Das interessiert den Leser wohl mehr. Ich selber habe nun schon weit mehr als 100.000 elektrische Kilometer gefahren. Bin auch bestens in der Szene vernetzt. Wenn ich was schreibe, dann hat das „Hand und Fuß“.

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